Sonntag, 19. März 2017

Wem seid ihr treu?

Jeder Tag, den ihr lebt, ist entscheidend und sehr wichtig für euer Ziel und euer Schicksal. Ihr müsst alles, was ihr besitzt und jede Minute, die vorbeigeht, in Ehren halten. Ihr müsst das beste aus eurer Zeit machen, um euch selbst die größten Gewinne zu geben; um dieses Leben nicht umsonst gelebt zu haben. Ihr seid wahrscheinlich darüber verwirrt, warum Ich diese Worte spreche. Ehrlich gesagt bin Ich mit keiner Handlung von euch zufrieden. Ich hatte größere Hoffnungen für euch, als das, was ihr jetzt seid. Ich kann es so ausdrücken: Ihr seid alle am Rande der Gefahr. Eure früheren Rufe nach Erlösung und bisherigen Anstrengungen, nach der Wahrheit zu streben und das Licht zu suchen, kommen zu einem Ende. Das ist, womit ihr Mich am Ende belohnt; es ist etwas, nach dem Ich Mich nie gesehnt habe. Ich möchte der Tatsache, dass ihr Mich außerordentlich enttäusch habt, nicht widersprechen. Vielleicht wollt ihr es dabei belassen und der Wirklichkeit nicht ins Gesicht sehen. Ich muss euch aber dennoch ernsthaft die Frage stellen: Mit was sind all diese Jahre eure Herzen gefüllt worden? Wem sind eure Herzen treu? Sagt nicht, dass Meine Frage zu plötzlich kommt, und fragt Mich nicht, warum Ich so eine Frage stelle. Ihr müsst folgendes wissen: Ich stelle euch immer wieder Fragen und ertrage unermessliche Not, weil Ich euch zu gut kenne, Mich zuviel um euch kümmere, und zuviel von Meinem Herzen dem widme, was ihr tut. Was Ich jedoch dafür erhalte, ist Missachtung und unerträgliche Resignation. Wie könnte Ich nichts über eure Nachlässigkeit Mir gegenüber wissen? Wenn ihr glaubt, dass dies möglich sein könnte, beweist dies weiter die Tatsache, dass ihr Mich wirklich nicht freundlich behandelt. Ich sage euch dann, dass ihr euch selbst betrügt. Ihr seid alle so schlau, dass ihr nicht wisst, was ihr tut; was werdet ihr dann gebrauchen, um Mir Rechenschaft abzulegen?

Die Frage, die Mich am meisten beunruhigt, ist die, wem euer Herz treu ist. Ich möchte auch, dass jeder von euch seine Gedanken organisiert und sich selbst fragt, wem er treu ist und für wen er lebt. Vielleicht habt ihr über dieser Frage nie sorgfältig nachgedacht, lasst Mich euch deshalb die Antwort zeigen.
All jene, die sich erinnern können, werden zugeben, dass der Mensch für sich selbst lebt und sich selbst treu ist. Ich glaube nicht, dass eure Antwort vollkommen richtig ist, da jeder von euch in seinem jeweiligen Leben existiert und jeder mit seiner eigenen Not kämpft. Wem ihr demzufolge treu seid, sind die Menschen, die ihr liebt und den Dingen, die euch gefallen, und ihr seid nicht gänzlich euch selbst treu. Weil jeder von euch von Menschen, Vorkommnissen und Dingen in seinem Umfeld beeinflusst wird, seid ihr nicht wirklich euch selbst treu. Ich sage dies nicht, um euch anzuraten, euch selbst treu zu sein, sondern um eure Treue zu irgend einer Sache bloßzulegen. Die ganzen Jahre hindurch war Mir keiner von euch treu. Ihr seid Mir die ganzen Jahre gefolgt und habt Mir dennoch nie das kleinste Bisschen Treue erwiesen. Ihr habt euch lieber mit den Menschen, die ihr liebt und den Dingen, die euch gefallen, umgeben; so sehr, dass sie immer und überall nah an eurem Herzen gehalten und niemals aufgegeben werden. Wenn ihr über irgendeine Sache, die ihr liebt, begierig oder leidenschaftlich seid, ist es immer während der Zeit, in der ihr Mir folgt oder sogar, wenn ihr Meinen Worten zuhört. Ich sage deshalb, dass ihr die Treue, die Ich von euch fordere, stattdessen dazu nutzt, um den Gegenständen eures Gefallens treu zu sein und sie zu schätzen. Obwohl ihr vielleicht das eine oder andere für Mich opfert, verkörpert dies nicht alles von euch. Es zeigt, dass nicht Ich es bin, dem ihr wahrhaftig treu seid. Ihr beschäftigt euch mit Unternehmungen, für die ihr eine Leidenschaft habt: Manche sind ihren Söhnen und Töchtern treu, andere ihren Ehemännern, Ehefrauen, Reichtümern, Vorgesetzten, Frauen oder ihrer Stellung oder Arbeit. Ihr habt euch dem, dem ihr treu seid, nie überdrüssig gefühlt oder wart darüber verärgert. Ihr spürt stattdessen zunehmend das Verlangen, eine größere Anzahl und Qualität der Dinge zu besitzen, denen ihr treu seid, und ihr habt nie gezweifelt. Wenn es um Dinge geht, die euch begeistern, bin Ich Selbst und Meine Worte immer an allerletzter Stelle. Ihr habt keine andere Wahl, als dies als Letztes einzuordnen; manche halten sogar diese letzte Stelle für etwas frei, das sie noch entdecken müssen. Sie haben niemals auch nur einen Teil von Mir in ihrem Herzen gehalten. Ihr denkt vielleicht, dass Ich zuviel von euch verlange oder euch ungerechtfertigt beschuldige. Habt ihr aber jemals über die Tatsache nachgedacht, dass, wenn ihr eine glückliche Zeit mit euerer Familie verbringt, ihr Mir kein einziges Mal treu gewesen seid? Schmerzt es euch nicht in Zeiten wie diesen? Wenn euer Herz mit Freude erfüllt ist, für eure Mühen bezahlt wird, fühlt ihr euch dann nicht entmutigt, weil ihr euch nicht mit ausreichender Wahrheit versehen habt? Wann habt ihr geweint, weil ihr nicht Meine Zustimmung erhalten habt? Ihr zermartert euch das Hirn und nehmt große Qualen für eure Söhne und Töchter auf euch und dennoch seid ihr nicht zufrieden, ihr glaubt immer noch, dass ihr nicht genug für sie getan und ihnen nicht eure ganze Kraft gewidmet habt. Mir gegenüber wart ihr aber immer nachlässig und sorglos. Mich habt ihr nur in euren Erinnerungen behalten; nicht nachhaltig in euren Herzen. Meine Hingabe und Anstrengungen gehen immer an euch vorbei und ihr habt nie versucht, dies zu verstehen. Ihr beschäftigt euch nur mit kurzen Besinnungen und glaubt, dass dies ausreichend ist. Diese Art der „Treue“ ist nicht das, nach was Ich Mich lange gesehnt habe, sonder etwas, das Mir schon lange ein Gräuel gewesen ist. Egal, was Ich sage, ihr werdet weiterhin nur ein oder zwei Dinge zugeben und außerstande sein, es vollkommen zu akzeptieren. Ihr seid alle sehr selbstsicher und sucht euch immer aus, welche Meiner Worte ihr akzeptiert. Wenn ihr immer noch so seid, habe Ich zusätzliche Mittel, um eurer Selbstsicherheit entgegen zu treten. Ich werde es so bewerkstelligen, dass ihr bestätigt, dass alle Meine Worte wahr und nicht eine Verzerrung der Tatsachen sind.
Wenn Ich Reichtümer vor euch aufreihen würde und euch aufforderte, unbehindert zu wählen, mit dem Wissen, dass Ich euch nicht verdamme, würden die meisten von euch die Reichtümer wählen und die Wahrheit im Stich lassen. Die Besseren unter euch würden die Reichtümer aufgeben und widerstrebend die Wahrheit wählen, während diejenigen, die dazwischen sind, mit einer Hand die Reichtümer und mit der anderen die Wahrheit greifen würden. Wären auf diesem Weg eure wahren Farben nicht offensichtlich? Wenn ihr zwischen der Wahrheit und etwas, dem ihr treu seid, wählt, werdet ihr alle eine solche Entscheidung treffen und eure Einstellung wird dieselbe bleiben. Ist dem nicht so? Sind nicht viele unter euch, die zwischen richtig und falsch geschwankt haben? Im Wettstreit zwischen positiv und negativ, schwarz und weiß, seid ihr euch sicherlich bewusst, welche Wahl ihr zwischen Familie und Gott, Kinder und Gott, Frieden und Störung, Reichtum und Armut, Stellung und Gewöhnlichkeit, und zwischen unterstützt und beiseite geschoben, und so weiter, getroffen habt. Zwischen einer friedlichen Familie und einer zerbrochenen habt ihr die erstere gewählt; zwischen Reichtum und Pflicht habt ihr wiederum das erstere gewählt; es mangelt sogar an dem Willen, sich vom Bösen abzuwenden; zwischen Luxus und Armut habt ihr das erstere gewählt, zwischen Söhnen, Töchtern, Ehefrauen, Ehemännern und Mir habt ihr wiederum das erstere gewählt. Konfrontiert mit der ganzen Art und Weise eurer schlechten Taten habe Ich Meinen Glauben an euch nicht verloren. Ich bin absolut verblüfft, wie schwer sich eure Herzen erweichen lassen. Die vielen Jahre Meiner Hingabe und Anstrengung haben Mir anscheinend nur eure Resignation und euren Zweifel an Mir gebracht. Meine Hoffnungen für euch wachsen jedoch mit jedem Tag der vorübergeht, da Mein Tag bereits vor jedem vollständig ausgelegt wurde. Ihr sucht jedoch weiterhin nach dem, was zur Dunkelheit und dem Bösen gehört und weigert euren Griff zu lockern. Was wird dann euer Ergebnis sein? Habt ihr darüber schon einmal sorgfältig nachgedacht? Wenn ihr aufgefordert werden würdet, noch einmal zu wählen, was wäre dann eure Position? Wäre es immer noch das erste? Würdet ihr Mir immer noch Enttäuschung und elende Trauer geben? Würden eure Herzen immer noch das einzig warme sein? Würdet ihr immer noch nicht wissen, was zu tun ist, um Mein Herz zu trösten? Werdet ihr euch Meinen Worten unterwerfen oder ihnen überdrüssig sein? Mein Tag ist vor euren Augen ausgelegt worden und ihr steht einem neuen Leben und einem neuen Startpunkt gegenüber. Ich muss euch aber sagen, dass dieser Startpunkt nicht der Anfang voriger, neuer Arbeit ist, sondern der Abschluss der alten. Das heißt, es ist die abschließende Tat. Ich glaube, ihr werdet alle verstehen, was über diesen Startpunkt ungewöhnlich ist. Ihr werdet bald die wahre Bedeutung dieses Startpunktes verstehen, lasst uns zusammen an ihm vorbeiziehen und das nächste Finale einleiten. Über was Ich aber immer noch unsicher bin, ist, dass ihr, wenn ihr Ungerechtigkeit und Gerechtigkeit gegenübersteht, immer das erstere wählt. Das ist aber alles in eurer Vergangenheit. Ich hoffe auch, dass Ich das, was in eurer Vergangenheit passiert ist, vergessen kann. Eines nach dem anderen, auch wenn es schwierig zu bewerkstelligen ist. Ich habe jedoch sehr gute Mittel, es zu verwirklichen. Lasst die Zukunft die Vergangenheit ersetzen, vertreibt die Schatten eurer Vergangenheit und ersetzt sie mit eurem wahren Selbst von heute. Das heißt, Ich muss euch damit konfrontieren, dass ihr die Wahl noch einmal treffen müsst und Ich sehe, wem ihr treu seid.

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